, Hans-Ulrich Schär

Schachenschwinget

Gebrüder Steffen Überzeugen auf der ganzen Linie.

Schachenschwinget für einmal in Küttigen

Nach gut anderthalb Jahren konnten sich die Jungschwinger des Schwingklubs Zofingen endlich wieder mit Konkurrenten aus anderen Vereinen messen. Die sieben gestarteten Thutstädter waren bei der Wiederaufnahme ihres Sports bereits in guter Verfassung. Die Gebrüder Steffen aus Kirchleerau zeigten sich dabei von der besten Seite. Lunik wurde geteilter Festsieger seiner Kategorie, Leon erreichte den Schlussgang. Beide nahmen somit den begehrten Zweig mit nach Hause.

Die Jungschwinger hätten bei der Wiederaufnahme der Feste bessere Bedingungen verdient. Aber schon seit Jahren hat das Schachen Schwinget Wetterpech. Dazu kamen die Anpassungen wegen Corona. Alle Teilnehmer mussten einen negativen Test vorweisen. Geschwungen wurde nicht in den bekannten Ringen, sondern einem 16x16 Meter grossen Sägemehlquadrat. Trotzdem liessen es sich 165 Burschen aus der Nordwestschweiz und dem Gastklub Rigiverband nicht nehmen, wieder zusammenzugreifen. Von den sieben Zofinger knüpften insbesondere die Gebrüder Steffen aus Kichleerau nahtlos an die Zeiten vor der Pandemiepause an. Nach vier gewonnen Gängen winkte Lunik einsam von der Spitze, doch im fünften Gang wurde er durch den späteren Co-Sieger Nico Müller (Aarau) eingebremst. Sein letzter Gang endete gestellt, so wie auch der Schlussgang. Dies hatte zur Folge, dass sich Lunik als Co-Sieger ausrufen lassen konnte. Die Marschrichtung zum Saisonhöhepunkt mit dem ENST in Schwarzenburg stimmt für ihm somit. Bruder Leon verlor den ersten Gang gegen den nachmaligen Kategoriensieger Timo Zuber (Schafisheim), zog dann aber Dank einer gelungen Aufholjagd mit vier Siegen in den Schlussgang ein. Dieser endete gestellt, so dass für ihn schlussendlich der 4. Rang resultierte.

Zu Ihrer Wettkampfpremiere kamen Nils Haller (Holziken) mit drei Siegen und Marco Felder (Strengelbach) mit zwei Siegen. Weniger gut lief es dem Brittnauer Mario Kunz, der nur einen Gegner auf den Rücken legen konnte. Nick Kulmer (Safenwil) und Enea Grob (Boningen) landeten mit einer ausgeglichenen Bilanz von je zwei Siegen, Gestellten und Niederlagen im Mittelfeld. In der Kategorie „Prinzen“ ohne Rangliste verglichen sich Timeo Gerber (Zofingen) und Marco Knubel (Oftringen) erstmals mit Gleichaltrigen. Bereits am nächsten Wochenende werden die Karten beim Schwinget im Zurzibiet in Tegerfelden wieder neu gemischt. Die Saison nimmt bei Jungschwingern nun richtig Fahrt auf, während dem sich die über 20-jährigen Aktiven mit Trainings begnügen müssen.

Resultate unter: esv.ch/ranglisten/?anlass=5161