Samuel Giger war beim Rigi-Schwinget in Ibach eine Klasse für sich: Der 23-jährige Thurgauer gewann das Bergkranzfest mit sechs Siegen hochüberlegen. Im Schlussgang bodigte Giger den zweifachen Innerschweizer Eidgenossen Mike Müllestein in der sechsten Minute. Damit wurde Giger seiner Favoritenrolle gerecht. In Abwesenheit der stärksten «Lokalmatadoren» Joel Wicki, Pirmin Reichmuth und Sven Schurtenberger liess er von Beginn an nie Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen.
Viermal mit dem Gegner kurzen Prozess gemacht
Mit einer Niederlage gegen den 18-jährigen Ostschweizer Werner Schlegel nahm sich der Aargauer danach aber gleich selber aus dem Schlussgang-Rennen. «Auf den Schlussgang habe ich mich gar nicht geachtet. Mein Ziel war der Bergkranz», sagte Räbmatter, der beide Niederlagen auf fehlende Automatismen zurückführte. «Gegen Giger darf man verlieren, er ist einer der besten Schwinger. Schlegel ist ein junger Athlet, gegen den ich zum ersten Mal geschwungen habe», sagte der 29-Jährige.
Das angestrebte Eichenlaub sicherte sich Patrick Räbmatter mit einem abermals klaren Erfolg gegen Roland Reichmuth im sechsten Gang. Nach je drei Bergkränzen auf dem Weissenstein und auf dem Stoos sowie einem auf dem Brünig reüssierte «Räbi» erstmals in seiner Laufbahn beim Rigi-Schwinget. Die 57,00 Punkte reichten dem Leader des Schwingklubs Zofingen am Ende für den vierten Platz. Eine ausgeglichene Bilanz konnte Aaron Rüegger vorweisen: Der 22-jährige Rothrister siegte, verlor und stellte jeweils zwei Gänge und beendete den Wettkampf auf dem geteilten 13. Platz.
Pascal Kamber, Zofinger Tagblatt, 12. Juli 2021
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