, Pascal Kamber, Zofinger Tagblatt, 12. Juli 2021

Räbi-Express zum Rigi-Kranzgewinn

Erfolgreiche Teilnahme am Rigischwinget

Der Uerkner Doppeleidgenosse Patrick Räbmatter wird beim Rigi-Schwinget in Ibach Vierter und sichert sich damit den achten Bergkranz seiner Karriere. Für den 29-Jährigen ist es der erste Kranzerfolg an einem Rigi-Schwinget.

Samuel Giger war beim Rigi-Schwinget in Ibach eine Klasse für sich: Der 23-jährige Thurgauer gewann das Bergkranzfest mit sechs Siegen hochüberlegen. Im Schlussgang bodigte Giger den zweifachen Innerschweizer Eidgenossen Mike Müllestein in der sechsten Minute. Damit wurde Giger seiner Favoritenrolle gerecht. In Abwesenheit der stärksten «Lokalmatadoren» Joel Wicki, Pirmin Reichmuth und Sven Schurtenberger liess er von Beginn an nie Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen.

Viermal mit dem Gegner kurzen Prozess gemacht

Diese Dominanz bekam auch Patrick Räbmatter zu spüren: Im dritten Gang blieb der Uerkner Doppeleidgenosse gegen Samuel Giger ohne Chance. Der «Räbi-Express» geriet ob dieser Niederlage aber nicht ins Stocken. Nach zwei kompromisslosen Siegen gegen Josef Portmann und Christian Odermatt im Anschwingen machte Räbmatter auch im vierten Gang mit Lukas Lemmenmeier kurzen Prozess. Zum dritten Mal an diesem Tag lag der Gegner nach weniger als zehn Sekunden auf dem Rücken, zum dritten Mal resultierte für Räbmatter eine glatte Zehn.

Mit einer Niederlage gegen den 18-jährigen Ostschweizer Werner Schlegel nahm sich der Aargauer danach aber gleich selber aus dem Schlussgang-Rennen. «Auf den Schlussgang habe ich mich gar nicht geachtet. Mein Ziel war der Bergkranz», sagte Räbmatter, der beide Niederlagen auf fehlende Automatismen zurückführte. «Gegen Giger darf man verlieren, er ist einer der besten Schwinger. Schlegel ist ein junger Athlet, gegen den ich zum ersten Mal geschwungen habe», sagte der 29-Jährige.

Das angestrebte Eichenlaub sicherte sich Patrick Räbmatter mit einem abermals klaren Erfolg gegen Roland Reichmuth im sechsten Gang. Nach je drei Bergkränzen auf dem Weissenstein und auf dem Stoos sowie einem auf dem Brünig reüssierte «Räbi» erstmals in seiner Laufbahn beim Rigi-Schwinget. Die 57,00 Punkte reichten dem Leader des Schwingklubs Zofingen am Ende für den vierten Platz. Eine ausgeglichene Bilanz konnte Aaron Rüegger vorweisen: Der 22-jährige Rothrister siegte, verlor und stellte jeweils zwei Gänge und beendete den Wettkampf auf dem geteilten 13. Platz.

Pascal Kamber, Zofinger Tagblatt, 12. Juli 2021

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